Der Naturpark Niederlausitzer Landrücken liegt zum großen Teil im Landkreis Dahme-Spreewald im südlichen Brandenburg. Er umfasst das Endmoränegebiet Niederlausitzer Landrücken und grenzt östlich an das Biosphärenreservat Spreewald. Eine Besonderheit in diesem Naturpark ist, dass ein großer Teil der Fläche (fast ein sechstel) durch den Braunkohletagebau beeinflusst worden ist. Schon im 19. Jahrhundert wurde hier Braunkohle abgebaut. Die Zerstörung der Landschaft und natürlichen Lebensräume begann jedoch mit der Umstellung auf den Großtagebau. Dörfer, Wälder und Wiesen fielen den Baggern zum Opfer und hinterließen eine unwirkliche Kraterlandschaft. Mit der Einstellung der Braunkohlegewinnung 1991 begann die Sanierung und Rekulitivierung. Heute sind abwechslungsreiche neue Landschaftsstrukturen entstanden. Durch Flutung der großen Restlöcher hat sich eine Seenlandschaft entwickelt, die neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen bietet.
Der Niederlausitzer Landrücken zieht sich über 50 km vom Dahmetal bis nach Altdöbern und gliedert sich in drei unterschiedliche Landschaftsstrukturen, entsprechend der eiszeitlichen Umformungen Grundmoräne - Endmoräne - Sander. Der Endmoränebereich zeichnet sich durch naturnahe Wälder und vielfältige Biotope aus. Im Luckauer Becken finden sich seit Jahrhunderten Zehntausende Zugvögeln auf Rast- und Futterplätzen ein. Der Naturpark Niederlausitzer Landrücken beheimatet ca. 45 Säugetierarten und seltene Wassertiere. Das Wappentier des Naturparks ist ein seltener, besonders kleiner Kauz: der Raufußkauz
Ausführliche Informationen zum Naturpark erhalten sie unter: www.niederlausitzer-landruecken-naturpark.de
Eine 200 km lange Radtour "die Kranichtour" führt von den Höhenlagen des Niederlausitzer Landrückens bis in die Niederungen des Spreewaldes, durch alte Wälder und eine sich rasant verändernde
Bergbaufolgelandschaft. Am Wege laden reizvolle Dörfer mit Feldsteinkirchen, neue Seen, Herrenhäuser und historische Stadtkerne zur Besichtigung ein.
www.niederlausitz.com/ausflugsziele/aktivurlaub/radfahren/tour_kranich/tour_kranich.html
Das letzte Haus des Ortes Wannichen, das die Bagger stehen ließen, ist heute das Erlebniszentrum des Heinz Sielmann Stiftung mit einer naturkundlichen Ausstellung zu den Tier- und Pflanzenarten und zu den "verschwundenen Orten".
Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen
Wanninchen 11, 5926 Luckau/OT Görlsdorf
www.sielmann-stiftung.de/wanninchen
Naturpark-Info im Gärtnereihaus Fürstlich Drehna
Alte Luckauer Straße 1, 15926 Luckau/OT Fürstlich Drehna