Wie wird das Wetter heute oder morgen? Diese Frage beschäftigt alle und was hat es mit dem Klimawandel auf sich? In den Medien wird darüber viel diskutiert, aber selber ist man sich oft nicht
sicher: Ist das jetzt Klimawandel oder nur eine „Laune der Natur“?
Es gibt einen Ort in Brandenburg, dort müsste man es genauer wissen: In Lindenberg werden seit über 100 Jahre Daten für die Wettervorhersage gesammelt und ausgewertet. Das
Meteorologische Observatorium Lindenberg wurde 1905 als Königlich-Preußisches Aeronautisches Observatorium von Richard Aßmann, dem Entdecker der Stratosphäre, gegründet.
Im Wettermuseum in Lindenberg präsentiert eine Dauerausstellung »Vom Wetter zum Klima« die Entwicklungen in der Meteorologie über diesen Zeitraum. In der Ballonhalle aus dem Jahr 1936 sind heute historische Drachen und Raiosonden zu sehen. Der Klimazaun verdeutlicht anschaulich, wie sich die Temperatur in den letzten 100 Jahren verändert hat.
Den Aufstieg der Radiosonde um 11.45 (im Sommer um 12.45 Uhr) haben wir leider verpasst, aber wir konnten uns vom Engagement des Vereins Wettermuseum e.V. überzeugen. Die Vereinsmitglieder sammeln und bewahren nicht nur Zeitzeugnisse aus der Geschichte der Meteorologie. Sie veranstalten auch Projekttage zum Thema Klimawandel für Kinder und Jugendliche, Führungen und Seminare für Erwachsene.
Kinder können beispielsweise Barometer, Windmessgeräte oder Wetterleuchten basteln. Aktuelle Informationen unter www.wettermuseum.de
Anfahrt: Lindenberg ist mit dem Zug in ca. 45 Minuten ab Königswusterhausen zu erreichen und das Wettermuseum nur ca. 500 Meter vom Bahnhof entfernt.
Der RB 36 verkehrt stündlich und fährt über Storkow. So kann man am Nachmittag die Burg Storkow besuchen, zur Großschauener Seenkette wandern oder von Mai bis
Oktober mit der ganzen Familie Spaß in Irrlandia haben.
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